Psychoanalyse

Psychoanalyse

"Ich kann nicht vergessen, was ich nicht erinnern kann." (W.Bion)

Die Entstehung psychischer Krankheiten

Psychische Störungen kommen nicht „wie angeflogen“, auch nicht, wenn sie als Reaktion auf äußere, traumatische Umstände auftreten. Symptome - ob sie aus Angst, Depression, Psychose, Beziehungsstörungen oder aus so genannten psychosomatischen Störungen bestehen - sind immer tief verwurzelt in der jeweiligen menschlichen Psyche. Sie sind eine spezifische Reaktion dieses Menschen mit seiner Geschichte und mit seiner seelischen Struktur. Die Schwierigkeit liegt darin, dass ein Teil dieser Struktur unbewusst ist. Es sind jedoch gerade die unbewussten Ängste und Konflikte die unsere Reaktionen auf die Umwelt prägen.

Dieses Zusammenspiel bewusster und unbewusster Anteile mit all seiner Unberechenbarkeit macht uns Menschen individuell, phantasievoll und beziehungsfähig. Manchmal führt dieses Zusammenspiel zu inneren Konflikten, die eine Persönlichkeit in ihrer Beziehungsfähigkeit derart blockieren, dass sie auch ihre gesunden und jedem Menschen innewohnenden Ressourcen nicht auszuschöpfen vermag. In diesem Fall empfiehlt sich eine psychoanalytische Behandlung.

Die klassische Psychoanalyse

Dies ist die älteste und wahrscheinlich auch bekannteste Form der Psychotherapie. Sie ist eine von S. Freud begründete und bis heute weltweit weiterentwickelte Methode zur Erkundung unbewusster seelischer Vorgänge. Sie liegen auf der Couch und werden aufgefordert, Ihre Phantasien und Gedanken, Empfindungen und Gefühle ohne jegliche Rücksicht auf Moral, Bedeutung oder Logik zu äußern. Ich sitze außerhalb Ihres Blickfeldes. Ich helfe zu klären, Schwierigkeiten bei der Erforschung zu überwinden sowie Ausdruck und Sprache zu finden, damit Sie sich selbst entwickeln können. Diese Entwicklung führt Sie in alte, schon längst verdrängte und vergessene Erinnerungen und Gefühle. Es soll das Ziel erreicht werden, dass Sie sich grundlegend zum Kern des Problems vorarbeiten. Das Ziel einer Psychoanalyse ist die grundsätzliche Einsicht, eine Persönlichkeitsveränderung und Reifung, so dass Sie die Auslöser der Krankheit verarbeiten und auch besser verkraftet können.

Frequenz und Dauer

3 - 5 Einheiten pro Woche à 50 Minuten.